ALFRED GRASELLI - Malerei / Restraum organisch

Restraum

Die Restraum-Installation
"Verschattungen" und "Infiltrierstücke". Begriffe die Alfred Graselli nutzt, bilden bei den Objekten seiner RestraumInstallation
weitgehend das Grundkonzept.
Das Gleichsetzen vom Umgang mit den Gegenständen mit Verschiebungen der Vorstellungen und Erinnerung
bedingt attrappenhafte Nutzung fremder Äußerungen wie auch den Gebrauch von in der eigenen Vergangenheit
entwickelten Begriffen.
Keilförmige Rinnen spalten öffnen und infiltrieren ebenso wie auch der Glastisch, dessen Schattenkörper hier aus
Erde ist oder der Metallschreibtisch, der als Kühlkörper des Monitors das Bilderrauschen in den Raum verteilt.
"Infiltrierstücke" den "Paßstücken" von Franz West zuordenbar, sind ähnliche Verschiebungen so wie bei Josef
Beuys benützte Elemente bei Alfred Graselli in einer Scheibtruhe zur Schüttung bereit, zu Mehl und Orangen
verschatten" .
Die Umlegung stofflicher Wirkung und die Vorstellung der Schüttungen als Energietransport benützt die Spannung
zwischen Imagination von Raum und Fläche als eine Art von Transformation für ein feinstoffliches Postulat. Der
Umgang mit dem Gegenstand wird sonst zu einer Einheit mit den Resten von Gedächtnis, deren Unterscheidung
von dem noch tatsächlichen ganz ohne Sinn, da vom persönlichen Erleben losgelöst nur einer Schattenwelt
verbunden bleibt. Der Restraum wäre sonst zum Grab geworden. (Wolfgang Sohm)

Die Flügel des Ikarus, 2001 Verschiedene Materialien, 110 x 110 cm
Ausschnitt

Die ungleichen Schwestern, 1997, bedruckter und bemalter Stoff auf Containerpappe verleimt. Aus dem „rosa Ensemble“2-teilige Arbeit im Format 64cm x 27cm x 6,5cm und 56cm x 25cm x 7cm